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Im Januar 2017 kommt eine groß angelegte Bestechung ans Licht: Bereits seit dem Juni 1991 hatte der britische Auto- und Motorenhersteller Rolls Royce die Fluggesellschaft Thai Airways bestochen. Rolls-Royce erreichte so, dass die Airline die von ihnen gefertigten Motoren für ihre Maschinen einkaufte.

 

Der Skandal fliegt auf

 

Im Januar 2017 teilt das britische Serious Fraud Office (Büro für schweren Betrug) offiziell mit, man untersuche die Beziehung zwischen dem prestigeträchtigen Auto- und Motorenhersteller Rolls-Royce und der Fluggesellschaft Thai Airways.

Rolls-Royce hatte demnach bereits im Juni 1991 damit angefangen, die Fluggesellschaft mit Zahlungen zu bestechen, damit Thai Airways wiederum die von Rolls-Royce hergestellten Flugzeugmotoren für ihre Maschinen einkaufe.

Die Bestechungen sollen über einen Zeitraum von 20 Jahren stattgefunden und sich auf bis zu 36 Millionen Pfund (etwa 40,6 Millionen Euro) belaufen haben.

Dabei gingen nicht nur bei Thai Airways Zahlungen ein. Auch das thailändische Mineralölunternehmen PTT mit Sitz in Bangkok soll in den Skandal verwickelt gewesen sein.

 

Rolls-Royce muss zahlen

 

Im Jahr 2016 kamen die Behörden den unerlaubten Zahlungen jedoch auf die Schliche. Dies stürzte Rolls-Royce in einen Skandal, für den das Unternehmen für mehr als 12 unterschiedliche Betrugsvorwürfe eine Ausgleichszahlung von umgerechnet etwa 757 Millionen Euro zahlen mussten.