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Am 29. Mai 1979 bringt der Vater von dem erfolgreichen US-amerikanischen Schauspieler Woody Harrelson einen Richter um.

 

Der Fall

 

Richter John Wood, der auch unter seinem Spitznamen „Maximum John“ bekannt war, wird vor seinem Haus in San Antonio, Texas, erschossen. Der Richter sollte dem anstehenden Prozess gegen den Drogenboss Jimmy Chagra vorstehen.

Als herauskam, dass Chagra Charles Harrelson kurz vor dem Überfall auf den Richter 250.000 US-Dollar gezahlt hatte, wurde dieser festgenommen. Der Drogenboss war offensichtlich von dem für seine harten Strafen bekannten Richter eingeschüchtert und hatte deshalb, gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinem Bruder, den Plan geschmiedet, Harrelson für den Auftragsmord zu engagieren.

Die Beweislage

 

Die abgefeuerten Patronenhülsen, die am Tatort gefunden wurden, konnten einem speziellen Waffentyp zugeordnet werden. Genau ein solches Gewehr hatte Harrelsons Frau Jo Ann kurz vor dem Mord gekauft.

Harrelson war bereits im Jahr 1968 wegen Mordes verurteilt worden. Für den neuen Fall erhielt er zwei lebenslängliche Haftstrafen. Seine Frau wurde wegen der Behinderung der Ermittlungen sowie der Falschaussage angeklagt, später jedoch auf Bewährung freigelassen.

 

Sohn trägt die Anwaltskosten

 

Der Sohn des Mörders Woody Harrelson finanzierte die Anwaltskosten für die Berufung gegen das Urteil und engagierte dafür den berühmten Anwalt Alan Dershowitz, jedoch ohne Erfolg.

Charles Harrelson starb am 15. März 2007 im Alter von 69 Jahren an einem Herzinfarkt in seiner Zelle in Colorado.