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Geschehen am 31. Oktober – dem Tag, der so eng mit Horror verbunden ist – mehr Morde als an jedem anderen Tag im Jahr? Das kann man nicht so einfach beantworten. Aber was nicht zu leugnen ist, ist, dass Halloween bei einigen Menschen das Schlimmste zum Vorschein bringt …

 

Diebesgut: Süßigkeiten

Dass ein Fünfjähriger sauer wird, wenn man ihm seine Halloween-Süßigkeit wegnimmt, ist vielleicht noch verständlich. Doch ein 55-Jähriger?

Ledell Peoples verlor in der Halloween-Nacht 2011 in Chicago die Fassung, da er seine Tüte mit Süßigkeiten nicht finden konnte. Er beschuldigte seine Partnerin, die 49-jährige Maria Adams, sie ihm gestohlen zu haben. Als Reaktion auf den Vorwurf warf sie ihm einen Teller an den Kopf. Peoples nahm daraufhin ein Messer und stach wiederholt auf sie ein. Sie starb im Krankenhaus und ihr Mörder wurde zu 30 Jahren Haft verurteilt.

 

Eiwurf

Eier auf Häuser und Autos zu werfen, ist in den USA ein weitverbreiteter Halloween-Streich. Doch nachdem der 21-jährige Karl Jackson mit seiner Freundin und ihrem kleinen Sohn in der South Bronx auf „Süßes, sonst gibt’s Saures“-Tour war, hatte er keine Lust darauf, dass sein Auto zur Zielscheibe von Eiern wird. Doch leider kam es trotzdem so. Jackson wollte den 17-jährigen Eierwerfer stellen und so kam es, dass dieser eine Waffe herausholte und Jackson erschoss.

Der 17-Jährige wurde wegen Mordes verurteilt. Jedes Jahr an Halloween schickt Jacksons Mutter dem Mörder ihres Sohns eine Karte, auf der sie ihm mitteilt, dass sie froh ist, dass er im Gefängnis verrottet.

 

Vergiftete Süßigkeiten

Es gibt das in den USA bekannte Ammenmärchen über vergiftete Süßigkeiten an Halloween. Zum Glück ist es nur eine fiktive Geschichte – bis auf einmal im Jahr 1974 in Texas.

Ronald Clark O'Bryan versetzte fünf mit Traubenzucker gefüllte Papier Strohhalme mit Kaliumcyanid und plante, fünf Kinder damit zu töten – darunter sein eigener Sohn. Der Plan sah vor, die Schuld für die Morde einem Nachbarn zuzuschieben und O’Bryan würde mit dem Geld der Versicherungspolice, die er für seinen Sohn abgeschlossen hatte, verschwinden.

Der 11-jährige Timothy aß auf Vorschlag seines Vaters sein mit Zyanid gefülltes saures Bonbon. Es enthielt genug Gift, um zwei Menschen zu töten. Innerhalb einer Stunde wurde er ins Krankenhaus eingeliefert und für tot erklärt. Zum Glück für die anderen vier Kinder fanden Beamte aufgrund des Geruchs im Atem des jungen Timothy heraus, was passiert war.

Am 31. März 1984 wurde Ronald Clark O'Bryan in Huntsville, Texas, vom Staat hingerichtet.

 

Traut ihr euren Nachbarn?

Halloween 1973. Fond du Lac, Wisconsin. Die neunjährige Lisa startete ihre Halloween-Tour bei ihrem Nachbarn Gerald Turner. Dieser öffnete seine Tür, bat Lisa in sein Haus und schloss die Tür hinter ihr ab. Anschließend tötete er das kleine Mädchen und entsorgte ihren leblosen Körper auf einem nahegelegenen Feld.

Seit 2018 könnte der verurteilte „Halloween Killer“ auf Bewährung entlassen werden, doch der Staat weigert sich, da er noch immer eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen würde.

 

Rache

Als der 12-jährige TC an Halloween 2008 in Sumter, South Carlolina, an Quentin Patricks Tür klopfte, trafen ihn durch die verschlossene Tür 29 Kugeln. Der Vater und der jüngere Bruder von TC wurden ebenfalls getroffen, überlebten den Beschuss jedoch.

Es stellte sich heraus, dass Quentin Patrick ein verurteilter Drogendealer war, der eine rivalisierende Dealerbande verärgert hatte und mit Vergeltung rechnete. Er wurde für den Mord an dem 12-Jährigen zu 30 Jahren Haft verurteilt.

 

Scream!

Maskierte Mörder gibt es zumeist nur im Film. So gelangte auch die Maske aus der Horrorfilm-Persiflage „Scream“ zu zweifelhaftem Ruhm.

Genau eine solche Maske trug der Mörder des 19-jährigen Anthony im Jahr 2013 in Brooklyn. Bis heute ist ungewiss, wer den Mord begangen hat und demnach, wer sich hinter der Maskierung versteckte.

 

 

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