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Der Mythos um die Zahl 27 hält sich hartnäckig. Seit Jahrzehnten sind immer wieder berühmte und beliebte Musiker in diesem Alter gestorben. Diese Musiker sind Teil des sogenannten Club 27:

Kurt Cobain

Die Rockmusik-Legende und Frontsänger der Band Nirvana brachte sich 1994 im Alter von 27 Jahren mit einem Schuss in den Kopf selbst um. In seinem Blut fand man später eine dreifache Überdosis an Heroin, wovon der Musiker seit einigen Jahren abhängig war. Aufgrund der großen Menge Drogen in seinem Körper, behaupten viele Fans bis heute, dass Kurt Cobain gar nicht mehr in der Lage gewesen wäre, die Waffe gegen sich selbst zu erheben. Diese Annahme ist Grundlage für eine Unzahl an Verschwörungstheorien um den Tod des Künstlers. Lange Zeit stand seine Ehefrau Courtney Love im Zentrum der Spekulationen. Ihr wurde ein Auftragsmord unterstellt oder auch, dass sie selbst auf ihren Mann schoss. Bis heute gilt der Tod von Kurt Cobain jedoch offiziell als Selbstmord.

Jimi Hendrix

Jimi Hendrix gilt bis heute als einer der talentiertesten und einflussreichsten Gitarristen der Welt. Der in Seattle geborene Hendrix hatte ebenfalls schon früh Kontakt mit Drogen. Wegen Marihuana- und Heroinbesitz kam er mehrfach  in Berührung mit den Behörden, unter anderem auf dem Weg zum legendären Woodstock-Festival 1969. Nur ein Jahr später hatte sich sein Drogenkonsum so erhöht, dass er negativen Einfluss auf seine Auftritte hatte. 1970 starb Hendrix schließlich in London. Er hatte abends große Mengen Alkohol konsumiert und zusätzlich Schlaftabletten eingenommen. Am nächsten Morgen fand seine damalige Freundin den Musiker bewusstlos im Bett auf. Im Krankenhaus konnte nur noch der Tod durch Ersticken an Erbrochenem festgestellt werden. Auch über Hendrix‘ Tod gibt es bis heute zahlreiche Spekulationen, von Selbstmord bis hin zu Mord. Keine dieser Theorien konnte jedoch bisher bestätigt werden.

Janis Joplin

Janis Joplin war die erste Frau im Club 27. Die in Texas geborene Sängerin führte ein unstetes Leben und wechselte im Laufe ihres Lebens nicht nur zahlreiche Male ihren Wohnort, sondern auch die Bands, in denen sie sang. 1967 hatte sie ihren ersten großen Durchbruch mit einem Auftritt auf dem Monterey Pop Festival, wo sie mit ihrer damaligen Band „Big Brother and the Holding Company“ spielte. Bis heute wird sie als eine der einflussreichsten Rockmusikerin aller Zeiten gesehen. Doch auch Joplin hatte mit verschiedenen Suchtkrankheiten zu kämpfen, darunter auch eine Abhängigkeit von Alkohol und Heroin, die ihr schließlich im Alter von 27 Jahren zum Verhängnis wurde. Der Manager ihrer derzeitigen Band fand die Sängerin tot in ihrem Hotelzimmer in Hollywood. Sie war an einer Überdosis Heroin gestorben.

Jim Morrison

Jim Morrison war Sänger und Frontmann der legendären Rockband „The Doors“, die 1966 Bekanntheit erlangten. Sie werden als eine der bedeutendsten Rockgruppen der Hippie-Bewegung gesehen und trafen mit den von Morrison verfassten, aufrührerischen Texten den Nerv der Zeit. Morrison verfasste neben den Songtexten auf Gedichte und andere lyrische Texte, die er teilweise auch auf Konzerten vortrug. Sein künstlerisches Schaffen wurde jedoch zunehmend durch seine diversen Drogenexperimente beeinflusst. 1971 folgte der Musiker seiner Langzeitfreundin Pamela Courson nach Paris, wo die beiden einige Monate zusammen verbrachten. Morrison litt unter Atembeschwerden, wogegen er unter anderem mit dem Schnupfen von Heroin vorging. Am 3. Juli 1971 starb Morrison in Paris an einem Atemstillstand. Da nie eine finale Obduktion vorgenommen wurde, konnte keine genauere Todesursache bestimmt werden. Das ist auch der Grund, warum eine Zeitlang vermutet wurde, der Musiker habe seinen Tod nur vorgetäuscht und sei in Wahrheit untergetaucht, um ein ruhiges und zurückgezogenes Leben führen zu können. Allgemeinhin wird jedoch von einem Tod durch eine Überdosis Heroin ausgegangen, die der Musiker zusammen mit seiner Freundin zu sich genommen hatte. Bis heute gilt das Grab des Musikers in Paris als eine der meist besuchtesten Attraktionen der Stadt.

Brian Jones

Brian Jones war einer der Gründungsmitglieder der Rolling Stones. Als Leadgitarrist leitete er einige Jahre die Band um die Rocklegenden Mick Jagger und Keith Richards. Der Brite litt jedoch unter starken Asthma-Problemen. Zusätzlich war er Alkohol und Drogen nicht abgeneigt, was dazu führte, dass einige Auftritte der Rolling Stones abgesagt werden mussten. 1969 wurde Jones deswegen von seinen Kollegen aus der Band geworfen, was er jedoch gut zu verkraften schien. Er schmiedete Pläne über die Gründung einer neuen Blues-Band und lebte mit seiner neuen Lebensgefährtin auf einer  Farm in Sussex. Dort kam es am 2. Juli 1969 zu seinem bis heute mysteriösen Tod. Seine Freundin und er hatten Besuch, darunter ein Bauunternehmer, mit dem Jones finanzielle Streitigkeiten beilegen wollte. Jones und er verbrachten einige Zeit gemeinsam im Pool des Hauses, bis der Bauunternehmer zurück in die Wohnung ging. Daraufhin entdeckte der weitere Besuch den leblosen Körper von Jones auf dem Grund des Pools. Als offizielle Todesursache gilt demnach Tod durch Ertrinken. Jahrelang wurde jedoch der Bauunternehmer des Mordes an dem Musiker beschuldigt.  Doch auch eine neue Ermittlung, 40 Jahre nach dem Ableben  von Jones, konnte keine neuen Erkenntnisse bringen. Bis heute gilt der Tod des Gitarristen als Unfall.

Amy Winehouse

Die britische Sängerin Amy Winehouse machte schon zu ihren Lebzeiten diverse Schlagzeilen mit ihrer Drogen- und Alkoholsucht. Aufgrund von psychischen Problemen und durch den schlechten Einfluss ihres damaligen Ehemannes, war Winehouse lange Zeit heroinabhängig. Nachdem sie diese Sucht in einem Entzug bekämpft hatte, verstärkte sich ihre Abhängigkeit zu Alkohol in Kombination mit einer Essstörung. 2011 wurde sie dann auf tragische Weise das bisher neueste Mitglied des Club 27. In diesem jungen Alter wurde die zahlreich ausgezeichnete und für ihr Können gelobte Künstlerin tot aufgefunden. Sie war an einer Alkoholvergiftung mit 4,16 Promille im Blut gestorben.