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Wenn von einem Serienmörder die Rede ist, taucht vor unserem inneren Auge meist sofort eine männliche Gestalt auf. Wenn Frauen zu Mördern werden, schockt uns das immer wieder. Wobei die Tat selbst sich in ihrer schrecklichen Endgültigkeit nicht unterscheidet, sind die Motive von Frau und Mann hingegen oft unterschiedlich. Das sind die Merkmale einer weiblichen Serienmörderin.

Motiv

Während Männer öfter aus Trieb, Habgier, Macht oder Mordlust zum Täter werden, sollen Frauen primär dadurch motiviert sein, durch die Tat einen Konflikt oder ein akutes Problem zu lösen. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist ein Deutschland kein Fall einer weiblichen Mörderin bekannt, die aus reiner Lust am Morden zur Täterin wurde.

Opfer

Mörderinnen haben oft einen persönlichen Bezug zu ihren Opfern. In den meisten Fällen gab es eine berufliche oder private Beziehung zwischen Täter und Opfer, woraus sich ein Konflikt entwickelt hat. Häufig wählen Frauen auch Opfer, die weitaus jünger oder älter als sie und damit oft körperlich unterlegen sind.

Tatwaffe

Im Gegensatz zu Männern, die primär mit Waffen wie Pistolen, Messern oder anderen schweren Gegenständen töten, greifen Frauen zu eher „weichen“ Hilfsmitteln: Kissen oder Gift sind die Waffen ihrer Wahl.

Tatort

Durch die persönliche Beziehung zum Opfer, hat auch der Tatort meist einen persönlichen Bezug. Oftmals handelt es sich um die eigene Wohnung oder um den Arbeitsplatz, wohingegen männliche Mörder oft abgelegene Gegenden zu ihrem Tatort machen.

In einem Punkt sind männliche und weibliche Täter jedoch gleich: Der durchschnittliche Serienmörder ist statistisch gesehen zwischen 20 und 40 Jahren alt, ganz egal ob Mann oder Frau.