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Es ist eines der schlimmsten Dinge, die einem passieren kann: Ein geliebter Mensch verschwindet spurlos. Wie die Polizei in Vermisstenfällen vorgeht, was die aktuellen Zahlen der verschwundenen Menschen in Deutschland sind und wie die Aufklärungsquote in diesen Fällen ist, haben wir in einer Infografik festgehalten.

Das Gerücht, dass man 24 Stunden warten muss, bis man einen Menschen vermisst melden kann, hält sich schon lange. Tatsächlich kann man jedoch auch schon viel schneller eine Vermisstenanzeige aufgeben. Zum Beispiel wenn unmittelbare Gefahr vermutet wird oder es sich um ein Kind handelt.

Bei Erwachsenen, bei denen nicht von einer direkten Bedrohung ausgegangen wird, kann es wiederum sogar länger als 24 Stunden dauern. Schließlich ist nicht auszuschließen, dass die vermisste Person einfach in den Urlaub gefahren ist oder vielleicht sogar gar nicht gefunden werden möchte. 

Ganze 250 bis 300 Vermisstenanzeige werden jeden Tag bei der Polizei aufgegeben. 80% dieser Fälle sind nach einem Monat aufgeklärt. Bei Kindern liegt die Aufklärungsquote sogar bei 98%. Lediglich 3% der vermisst gemeldeten Personen bleiben länger als ein Jahr verschwunden.