Die Aussagen zweier Auftragskiller der berüchtigten mexikanischen Drogenkartelle "Jalisco Nueva Generación" und "Los Zetas" brachten Details über ihre grausamen und unmenschlichen Initiationsriten ans Licht: Angeblich müssen die Mitglieder Menschenfleisch verspeisen.
Am 13. Juli bestätigte der Generalstaatsanwalt des Staates Tabasco, Fernando Valenzuela Pernas, auf einer Pressekonferenz, dass zwei jugendliche Mitglieder des Kartells "Jalisco Nueva Generación" dazu gezwungen wurden, das Fleisch ihrer Opfer zu essen.
Die beiden Sicarios erzählten unabhängig voneinander, dass sie die Leichen zerkleinern und sie dann - anstatt sie zu verbrennen oder irgendwo zu verscharren - zur Zubereitung mexikanischer Speisen verwenden mussten.
Der Generalstaatsanwalt führte weiter aus, dass das von den Jugendlichen verspeiste Fleisch vermutlich von einem Mann stammte, dessen Leiche ohne Arme und Beine in El Cedro gefunden wurde.
Die beiden sechzehn- bzw. siebzehn-jährigen Jugendlichen sagten aus, dass sie den Mann bis zu seinem Tod gefoltert und ihn anschließend zerteilt hatten. Seine Arme und Beine bewahrten sie in einem Kühlschrank auf.
Die aus zwölf Personen bestehende Fraktion des Kartells operierte in Tabasco, im Süden Mexikos. Am 21. Juni gelang es der Polizei, die schwerkriminelle Bande nach dem mehrfachen Mord in einem Autogeschäft dingfest zu machen. Die Opfer wurden regelrecht abgeschlachtet, drei davon aufgeschnitten und zwei enthauptet.
Schon im März dieses Jahres entdeckte die Polizei ein riesiges Massengrab mit über 250 menschlichen Schädeln im Zentrum Mexikos. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um Mitglieder rivalisierender Drogenbanden handelte.