Ein ungelöster Fall über ein Verbrechen, das vor über 50 Jahren geschah, wurde nun in Großbritannien wieder neu aufgerollt. Anlass dazu gab der britische Sender BBC, der die Geschichte in einer zehnteiligen Serie im Fernsehen ausstrahlte. 

Die junge Elsie Frost wurde 1965 erstochen. Viele Verdächtige wurden damals befragt, doch es gab nie genügend Beweise, um den wirklichen Mörder dingfest zu machen. Dazu trug auch bei, dass von der Mordwaffe bis heute jede Spur fehlt.

50 Jahre nach der grauenhaften Tat nahm Elsies Schwester Kontakt mit dem BBC-Sender Radio 4 auf. Die Programmverantwortlichen versprachen, die Umstände von Elsies gewaltvollen Tod zu untersuchen und die Geschichte in eine Serie zu verwandeln. Wenig später entschloss sich auch die Polizei dazu, den Fall neu aufzurollen.

Ein Polizeisprecher gibt an, dass sie durch die TV-Ausstrahlung viele neue nützliche Hinweise aus der Bevölkerung erhielten.

Mittlerweile wurde ein 79jähriger Mann festgenommen, der womöglich mit dem Mord in Zusammenhang steht.

Eine Sonderkommission der Polizei kümmert sich um die Auswertung der historischen Daten des Falls. Damals, so die Familie des Mordopfers, seien viele Ermittlungsfehler begangen worden, die der Auflösung des Falls im Wege standen. Der einzige Mann, der damals festgenommen wurde, musste Mangels an Beweisen freigelassen werden.

Der kleine Bruder von Elsie, Colin Frost, gab zu Protokoll, dass sie Familie glücklich darüber sei, dass es durch die Wiederaufnahme der Ermittlungen nun doch Hoffnung auf eine Lösung des Falls gebe.