Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dich auf einen Häftling einzulassen? Während die meisten Menschen diese Frage wohl mit „Nein“ beantworten können, übt es offenbar auf einige Frauen einen besonderen Reiz aus, eine Liebesbeziehung mit einem Verbrecher einzugehen. Manche suchen sogar aktiv Kontakt zu Serienmördern. Die Frage ist bloß: Warum?
In den USA haben einige Serienkiller im Gefängnis sogar geheiratet, beispielsweise Charles Manson, der Mörder der Schauspielerin Sharon Tate, Ted Bundy, Richard Ramírez, Kenneth Bianchi und Angelo Buono.
Laut Sheila Isenberg, Autorin des Buches „Frauen lieben Männer, die töten“, gibt es zwei Gruppen von Menschen, die sich auf Mörder einlassen: Einige verlieben sich in Mörder, weil sie glauben, das Gute in ihnen zu sehen, andere wiederum suchen den Kontakt zu ihnen, weil sie gern im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen wollen.
Isenberg fand auch heraus, dass Frauen aus beiden Gruppen oftmals fest davon überzeugt sind, dass ihre Liebhaber bzw. Ehemänner unschuldig im Gefängnis sitzen. Dem forensischen Psychiater Guido Palomba zufolge enden diese Beziehungen aber meist, sobald der Häftling das Gefängnis verlässt.
Dies hat seiner Meinung nach damit zu tun, dass die Haftanstalt den Frauen als Garantie dient, dass der Mann nur „ihnen“ gehört und sie nach der Freilassung das Interesse verlieren.