Es handelt sich um eine der rätselhaftesten Serien von Morden in der Geschichte der USA, die die Polizei bereits seit nunmehr zehn Jahren beschäftigt und um die sich unzählige Verschwörungstheorien ranken.
Die sogenannten Long Island Morde mit zehn Todesopfern wurden bereits von zahlreichen Untersuchungsgruppen beleuchtet, doch bislang ohne Erfolg.
Die grausigen Verbrechen trugen sich alle zwischen Dezember 2010 und April 2011 an der Küste von Long Island, in Suffolk, zu. Bei einem Großteil der Opfer handelt es sich um Prostituierte, doch es wurden auch die Leichen eines Mannes und sogar eines Kindes gefunden. Alle wurden grausam erwürgt.
Auch wenn es für diese Mordserie keinen konkreten Verdächtigen gibt, geht die Polizei nun davon aus, dass ein zweiter Täter beteiligt gewesen sein könnte, der die Gewalttaten des ersten Mörders kopierte.
Die Ermittler nehmen an, dass die ersten vier Menschen derselben Person zum Opfer fielen, alle weiteren hingegen von einer anderen Person. Der Nachahmungstäter begrub die Leichen in der Nähe der ersten vier Mordopfer. Ob er die Polizei so auf eine falsche Fährte locken wollte oder dem „wahren“ Long Island-Mörder einen makabren Tribut zollen wollte, ist unklar. Die Aufklärung der beiden Fälle hängt jedoch nach Ansicht der Polizei eng miteinander zusammen.
Die bisherigen Fährten führten zu einem Fischer, einem Vagabunden, einem Geschäftsmann und einem Zeitarbeiter, bislang jedoch ohne Erfolg. Man verdächtigte zwischendurch auch einen Polizeibeamten. Doch auch diese Spur erwies sich als falsch, sodass es momentan keine Verdächtigen gibt.
Es handelt sich nach wie vor um einen der größten ungelösten Fälle des FBI.