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Am 03. April 2003 wird Armin Meiwes, besser als der „Kannibale von Rotenburg“ bekannt, vor Gericht gestellt.

 

Die unfassbare Geschichte

 

Armin Meiwes hatte 1999 eine Kontaktanzeige im Internet aufgegeben, über die er Menschen suchte, die sich ihm freiwillig als Kannibalismusopfer zur Verfügung stellen würden.

Der Kannibale erhielt zahlreiche Antworten, doch letztendlich entschied er sich für den Berliner Ingenieur Bernd Jürgen Brandes. Am 9. März 2001 trafen sich die beiden Männer am Kasseler Bahnhof und fuhren zu Meiwes Haus. Dort begann das unfassbare Verbrechen, das schließlich in Brandes Tod endete.

 

Ein williges Opfer

 

Meiwes Aussagen zufolge, hatte sein Opfer zuvor seiner eigenen Verstümmelung, dem Verzehr seines Körpers sowie seiner anschließenden Tötung zugestimmt. Brandes hatte 20 Schlaftabletten und Hustensaft gegen die Schmerzen genommen, bevor Meiwes sein Geschlechtsteil teilweise abtrennte und es zu essen versuchte.

Im Anschluss tötete Meiwes den Ingenieur mit einem Stich in den Hals, zerlegte die Leiche und fror Fleischstücke seines Opfers ein. Der Kannibale ernährte sich noch zehn weitere Monate von seinem Opfer.

 

Auf Video festgehalten

 

Die beiden Männer hatten den Verlauf des Abends detailliert auf einem zweistündigen Video festgehalten. Dieses fand die Polizei bei ihren späteren Ermittlungen und die Aufnahme wurde im Prozess gegen den Angeklagten verwendet.

Am 03. April 2003 begann der Prozess gegen den Kannibalen von Rotenburg, in dem Armin Meiwes zu lebenslanger Haft verurteilt werden sollte.