Rose Booher, ihr Sohn Fred und zwei angestellte Arbeiter wurden an diesem Tag im Jahr 1928 auf einer abgelegenen Farm in Mannville, im kanadischen Bundesstaat Alberta, erschossen, als der Rest der Familie nicht da war. Obwohl nichts im Haus gestohlen war und es wenig Hinweise gab, war sich die Polizei sicher, dass ein Gewehr die Schusswunden verursacht hatte. Und tatsächlich war bei den Nachbarn der Farm kurz vor den Morden ein Gewehr gestohlen worden. Die Ermittlungen führten zu der Booher-Familie und zwar im speziellen zu Roses Sohn Vernon. Vernon war dafür bekannt, dass er Probleme mit seiner Mutter hatte, aber er leugnete jegliche Beteiligung an den Morden.
Nachdem hartnäckige Befragungen es nicht schafften, Vernon zu knacken, wurde Max Langsner aus Wien einbestellt. Er hatte angeblich in ganz Europa Kriminalfälle gelöst, indem er „Gedankensignale“ von Kriminellen aufnahm. Indem er seine angeblichen psychologischen Kräfte nutzte, entwarf er eine Skizze, bei der es um ein Gewehr ging, das unter Büschen versteckt war. Diese Skizze nutzte die Polizei als provisorische Karte und fand die Tatwaffe in der Nähe des Booher-Hauses. Mit diesem neuen Beweis gestand Vernon das Verbrechen. Er hatte geplant seine Mutter zu töten, weil er sie hasste. Die anderen drei tötete er nur deshalb, weil sie unerwartet dazugestoßen waren. Vernon zeigte nur Reue bezüglich seines Bruders Fred, den er getötet hatte. Langsner führte später Parapsychologie mit den Eskimos in Nord-Kanada und Alaska durch. Es gibt aber keine Belege dafür, dass er weitere Kriminalfälle durch übersinnliche Maßnahmen gelöst hätte.