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Der Mordfall rund um Travis Alexander erlangte in den USA große Bekanntheit, da er im Fernsehen übertragen wurde und Pornografie eine zentrale Rolle spielte. Als Hauptverdächtige galt Jodi Arias, die des Verbrechens am Ende für schuldig befunden und zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe ohne Chance auf Bewährung verurteilt wurde.

 

Vorgeschichte

Travis Alexanders und Jodi Arias‘ Wege kreuzten sich erstmals bei einer beruflichen Konferenz in Las Vegas, Nevada. Sie verliebten sich und führten für fünf Monate eine Beziehung. Danach soll ihr Kontakt hauptsächlich sexueller Natur gewesen sein. Freunde Alexanders gaben später an, nie viel von Arias gehalten zu haben, da sie ein aggressives Verhalten an den Tag legte und sie ihn auch nach Beendigung der Beziehung gestalkt haben soll.

 

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Das Verbrechen

Nachdem Alexanders Freunde mehrere Tage nichts von ihm gehört hatten, besorgten sie sich einen Schlüssel zu seiner Wohnung, um nach ihm zu sehen. Dort fanden sie seinen leblosen Körper vor. Die Ermittler stellten schnell fest, dass es sich um einen Mord handeln musste. Alexander war am 6. Juni 2008 gestorben. Sein Körper wies 27 bis 29 Stichwunden auf, seine Kehle war durchtrennt. In seinen Kopf war aus nächster Nähe geschossen worden. Alexanders Freunde verwiesen sofort auf Arias als mögliche Täterin.

Die Ermittlungen ergaben, dass sich Arias vier Tage vor dem Mord, am 2. Juni 2008, ein Auto gemietet hatte, mit dem sie über 4.500 Kilometer durch die USA zurückgelegt hatte. Als sie das Mietauto am 7. Juni zurückgab, fehlten alle Fußmatten und die Sitze wiesen rote Flecken auf. Wenige Tage zuvor, am 28. Mai, soll bei einem Einbruch bei Arias Großeltern, bei denen sie zu der Zeit lebte, eine Schusswaffe entwendet worden sein.

Arias‘ Behauptung, sie wäre am Tag des Mordes nicht bei Alexander in Mesa, Kalifornien, gewesen, konnte die Polizei schnell widerlegen. Im Bad hatten die Ermittler DNA-Spuren von Alexander und Arias gefunden. Auf dem Speicherchip einer Digitalkamera, die in der Waschmaschine versteckt worden war, stellten die Beamten Fotos sicher, die Arias und Alexander in sexuellen Posen zeigten. Aufgenommen wurden die Bilder am frühen Nachmittag des 6. Juni 2008, dem Tag von Alexanders Ermordung. Weitere Fotos zeigten Alexanders in der Badewanne, auf dem letzten blutete er stark.

 

Der Prozess

Arias legte immer wieder neue Fassungen der Geschichte auf den Tisch. Mal waren Einbrecher in Alexanders Wohnung eingedrungen, mal musste sie aus Notwehr heraus handeln. Am Ende wurde Arias wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Jahre später gab sie an, sie wäre Opfer häuslicher Gewalt gewesen und hätte Alexander aus Notwehr heraus getötet.

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