Geschichte der Hundestaffel K-9

Seit Jahrhunderten kommen Hundestaffeln bei der Polizei zum Einsatz. Die ersten nachweisbaren Aufzeichnungen darüber stammen aus dem 14. Jahrhundert aus Frankreich.

1907 reiste der New Yorker Police Lieutenant George R. Wakefield nach Ghent, Belgien. Die Stadt war zu der Zeit führend was die Ausbildung von Hunden für die Polizeiarbeit betraf. Seit weniger als 20 Jahren trainierte man die Vierbeiner für polizeiliche Einsätze. Seitdem zwei Bluthunde bei der Jagd auf Jack the Ripper in London eingesetzt wurden, fanden sie in der Öffentlichkeit große Beliebtheit. Die beiden konnten den Verbrecher zwar nicht schnappen, doch vor allem in Ghent sah man sie als hilfreich und vor allem als kostengünstige Mitarbeiter an.

Wakefield kehrte aus Ghent mit sechs Hunden nach New York zurück. Bis 1911 waren es schon 16 Stück. Von 23 Uhr bis 7 Uhr wurden die Hunde in Parkville, Brooklyn, frei gelassen. Sie waren darauf trainiert, nicht uniformierte Menschen niederzustoßen und sie so lange festzuhalten, bis ein Polizist sie kontrollieren konnte. Bei der Bevölkerung waren die Hunde nicht beliebt, da jeder, der sich nach 23 Uhr auf die Straße wagte, als potenzieller Verbrecher dargestellt wurde. Als bei einem der nächtlichen Aktionen unbeabsichtigt ein Polizist erschossen wurde, legte man kein Augenmerk mehr auf Hundestaffeln.

Obwohl die Einsatzhunde in Europa immer beliebter wurden, waren sie in den USA noch immer nicht üblich. Das änderte sich erst in den 1950er-Jahren langsam. Es etablierten sich Hundestaffeln, bald schon K-9 genannt, in allen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten.

Heute werden die Hunde meist zur Suche nach Drogen, explosiven Stoffen und zur Personensuche eingesetzt.