Yvette und Doris Gay

Die Zwillingsschwestern Yvette und Doris Gay werden von Geburt an von ihrem Vater dazu erzogen, alles zu machen was man ihnen aufträgt. Als Yvette den gutaussehenden Renwick kennenlernt, erhofft sie sich durch ihn ein besseres Leben. Doch am Ende zieht er sie und ihre Schwester ins Verderben.

 

Die Zwillingsschwestern

Yvette und Doris Gay werden in eine Familie hineingeboren, die am Existenzminimum lebt. Ihr Vater weigert sich aufgrund vermeintlicher Herzprobleme und einer Asthmaerkrankung einem Job nachzugehen, ihre Mutter muss ihren Mann und ihre insgesamt sechs Kinder allein versorgen.

Der Vater hat mit seinen Kindern nur wenig Geduld, kommandiert sie nur herum und zwingt sie, alle Haushaltstätigkeiten zu erledigen. Der Kontakt zur Außenwelt bleibt ihnen größtenteils untersagt. Als ihre Mutter wegen Sozialhilfebetrugs ins Gefängnis muss, sind Yvette und Doris ihrem Vater gänzlich ausgeliefert. Die beiden müssen arbeiten gehen und jeden verdienten Cent an die Familie abgeben, um diese über Wasser zu halten.

 

Eine verhängnisvolle Bekanntschaft

Bis Mitte 20 bleiben die Zwillinge in ihrem Elternhaus, danach ziehen sie gemeinsam in eine heruntergekommene Unterkunft. Yvette und Doris lernen bald darauf Renwick Gibbs kennen, der schnell eine Affäre mit der extrovertierten Schwester Yvette eingeht. Renwick ist eigentlich verheiratet, doch seit Jahren trennen sich seine Frau Anne und er immer wieder voneinander. Anne kennt Yvette sogar, da beide in derselben Fabrik arbeiten.

Obwohl Renwick Yvette immer wieder verspricht bei ihr zu bleiben, entscheidet er sich doch jedes Mal wieder für Anne. Als Anne von ihm schwanger wird, setzt Yvette ihr Verhütungsmittel ab um ebenfalls ein Kind von ihm zu bekommen. Diese Dreiecksbeziehung geht über eine längere Zeit, doch Anne beschließt, sich von Renwick zu trennen, da er sie immer wieder misshandelt und sie von seinen Affären weiß. Daraufhin bedroht Renwick Anne und ihre gesamte Familie, um sie dazu zu bewegen, wieder zu ihm zurückzukommen.

 

Fatale Entscheidungen

Am Abend des 30. Mai 1990 lauert Renwick Anne in der Arbeit auf, um sie von ihrer Entscheidung abzubringen. Er wird hinausgeworfen und kehrt voller Zorn zu Yvette und Doris zurück.

Am nächsten Morgen um 11:30 Uhr fährt Renwick mit seiner Schwester zum Haus von Annes Eltern, um mit seiner Frau das Gespräch zu suchen. Sie finden die Leichen von Annes Mutter und ihren beiden Geschwistern in einem Schlafzimmer vor. Alle drei waren gefesselt, geknebelt und erschossen worden.

 

Tätersuche

Die Polizei sieht Renwick sofort als Hauptverdächtigen. Beim zweiten Verhör bricht sein Lügenkomplex zusammen und er gesteht, dass er Annes Familie ermordet hat. Erst später stellt sich heraus, dass auch Yvette und Doris darin verwickelt waren. Yvette war mit Renwick am Tatort, half dabei die Familie zu knebeln und richtete eine Schrotflinte auf sie. Renwick war es, der die drei schlussendlich tötete. Doris fuhr die beiden zum Ort des Verbrechens und besorgte die Pistolenkugeln. Die Planung zu der Tat hatte bereits Wochen zuvor begonnen.

Der Prozess gegen Yvette und Renwick dauert fünf Wochen. Beide werden wegen dreifachen Mordes zum Tode verurteilt. Später wird das Urteil auf lebenslänglich abgeändert. Doris wird ebenfalls zu lebenslanger Haft mit Chance auf Bewährung verurteilt. Sie ist wieder auf freiem Fuß.