Jean und Jane Hopkins

Die Zwillinge Jean und Jane Hopkins leiden unter einer bipolaren Störung. Eine der Schwestern verbirgt die Krankheit jedoch...

 

Die Zwillingsschwestern

Die Zwillingsschwestern Jean und Jane Hopkins wachsen in einem behüteten Umfeld im US-Bundesstaat Arkansas auf. Sie sind die jüngsten von insgesamt vier Kindern. Ihr Vater ist erfolgreicher Geschäftsmann, ihre Mutter setzt alles daran, ihren Kleinen ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen.

Jean und Jane sind von Beginn an beste Freundinnen, die einen Spaß daran finden, sich immer gleich zu kleiden und die gleiche Frisur zu tragen. Obwohl die Familie wohlhabend ist, werden die Schwestern weder hochnäsig noch arrogant. In der Schule gelten die Zwillinge als äußerst beliebt, hübsch und intelligent. So etwas wie Konkurrenzkampf kennen die beiden nicht, sie achten stets aufeinander. Die Highschool beenden beide mit Auszeichnung und auch an der Universität zählen sie zu den besten Studenten.

Nach ihrem Studienabschluss steigen beide mit tollen Jobs ins Berufsleben ein. Kurz darauf heiraten die Schwestern – ihr Leben scheint perfekt zu verlaufen.

 

Dramatische Wendung

Alles nimmt eine dramatische Wendung als Jean mit ihrem Mann Raymond nach Dallas zieht. Plötzlich sieht Jean überall einen ehemaligen Collegefreund. Stellt er eine Bedrohung für sie dar? Oder bildet sie sich ihn vielleicht nur ein? Immer mehr steigert sie sich in ihre Furcht hinein, bis ihre Schwester Jane mit ihrem Mann Clayton auch nach Dallas zieht. Der mysteriöse Stalker scheint Vergangenheit zu sein.

Das Leben geht für die Schwestern wie im Bilderbuch weiter. Beide führen glückliche Ehen und bekommen Kinder. Aus dem Nichts taucht jedoch Jeans Stalker wieder auf – ihre Angst vor dem Mann ist größer denn je.

Auch Janes Leben gerät in Turbulenzen als sich ihr Mann Clayton von ihr scheiden lässt. Da er Angst um die Kinder hat, zieht er wegen des Sorgerechts vor Gericht, das allerdings wiederum Jane recht gibt. Was niemand weiß: Jane denkt auch, dass sie derselbe Stalker wie ihre Schwester verfolgt, anders als Jean zeigt sie ihre Furcht jedoch nicht.

 

Kampf gegen eine Krankheit

Jean stürzt sich immer mehr in ihre Angst, bis ihre Familie eines Tages beschließt, dass ein psychiatrischer Aufenthalt von Nöten sei. Die Diagnose ist schnell gestellt: Jean leidet an einer bipolaren Störung und wird von Depression und manischen Phasen gequält. Obwohl Jane das alles erfährt, hält sie ihr Schweigen über ihren eigenen psychischen Zustand aufrecht.

Jean fängt sich wieder, setzt ihre Medikamente jedoch heimlich ab als sie schwanger wird. Eines Abends ist ihr Mann nicht daheim. Sie beschließt, sich, ihr ungeborenes Baby und ihre beiden Kinder zu vergiften. Ihr Ehemann kommt im letzten Moment und kann seine Familie retten. Das Gericht spricht Jean wegen Unzurechnungsfähigkeit im Moment der Tat frei, sie erhält eine medikamentöse Behandlung inklusive einer Elektroschocktherapie. Danach hat sie ihr Leben wieder im Griff.

 

Grauenvolle Entscheidung

Währenddessen geht es mit Jane immer weiter bergab. Im Juli 1997 entscheidet sie, es wäre das Beste, sich und ihre beiden Kinder zu töten, um endlich Ruhe vor dem mysteriösen Stalker zu haben. Jane sticht mehrfach auf ihre Kinder ein bis beide tot sind. Am Ende nimmt sie sich in der Badewanne selbst das Leben. Ihr Ex-Mann Clayton findet die grauenvolle Szene vor und kontaktiert den Notruf – es ist zu spät.